Wie ein Familienunternehmen aus Filderstadt Duschwasser in Energie verwandelt

Wie ein Familienunternehmen aus Filderstadt Duschwasser in Energie verwandelt
Ein kleines Unternehmen in Filderstadt geht Energieverschwendung an einer unerwarteten Stelle an: unter der Dusche. Die Unocconi GmbH, 2021 von Steffen Nittbaur und seinem Sohn Valentin gegründet, hat sich auf die Rückgewinnung von Wärme aus Abwasser spezialisiert – eine Methode, die Wissenschaftler zu den effektivsten Möglichkeiten zählen, um in Gebäuden Energie zu sparen.
Steffen Nittbaur, ehemaliger Ingenieur bei Mercedes-Benz, verließ nach 25 Jahren die Automobilbranche, um sich ganz der Nachhaltigkeit zu widmen. Sein Wechsel kam zu einer Zeit, in der steigende Energiekosten und strengere Klimavorgaben Effizienzlösungen dringender denn je machten.
Nach Jahrzehnten bei Mercedes-Benz bildete sich Nittbaur im Umweltbereich weiter und erwarb einen Masterabschluss. Gemeinsam mit seinem 24-jährigen Sohn Valentin, der gerade ein duales Studium der Betriebswirtschaft abgeschlossen hatte, gründete er die Unocconi GmbH, um die Wärmerückgewinnung aus Duschwasser in deutschen Haushalten zu etablieren.
Die Technologie ist in Teilen Europas bereits verbreitet. In Deutschland jedoch bremsen strenge Zertifizierungsvorschriften die Verbreitung. Eine Vielzahl von Akteuren – von Bundesministerien wie dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium über Branchenverbände bis hin zu Forschungsinstituten – berät die Regierung nun dabei, diese Hürden abzubauen. Ziel ist es, Genehmigungsverfahren für dezentrale Warmwasserspeichersysteme zu vereinfachen. Der Bedarf an solchen Lösungen wächst: Hohe Energiepreise und der EU-Emissionshandel zwingen Privathaushalte und Unternehmen alike, intelligente Wege zu finden, um Verschwendung zu reduzieren. Experten zufolge könnte die Wärmerückgewinnung aus Duschen eine Schlüsselrolle dabei spielen, den Energieverbrauch im Gebäudesektor zu senken.
Die Arbeit der Unocconi GmbH fügt sich in die größeren Bestrebungen ein, deutsche Haushalte effizienter zu machen. Sollten die Zertifizierungsregeln gelockert werden, könnte sich die Technologie schnell durchsetzen. Bis dahin konzentriert sich das Unternehmen darauf, den Nutzen der Lösung in einem Markt unter Beweis zu stellen, der im Vergleich zu seinen Nachbarländern noch Aufholbedarf hat.

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