Stralsunds Zoll knackt 2024 alle Rekorde: 701 Millionen Euro und tausende Beschlagnahmungen
Stralsunds Zoll knackt 2024 alle Rekorde: 701 Millionen Euro und tausende Beschlagnahmungen
Rekordjahr für das Hauptzollamt Stralsund 2024
Das Hauptzollamt Stralsund verzeichnete für das Jahr 2024 ein Rekordjahr. Die Behörden bearbeiteten über 924.000 Importe und erwirtschafteten dabei Einnahmen in Höhe von 701 Millionen Euro für die EU und Deutschland. Gleichzeitig stieg die Zahl der Beschlagnahmungen illegaler Waren – von Drogen über gefälschte Produkte bis hin zu Waffen – deutlich an.
Die Einnahmen für 2024 zeigen einen erheblichen Beitrag zu den öffentlichen Haushalten. Allein die Energiesteuer brachte 397,35 Millionen Euro ein und war damit die ertragreichste Verbrauchsteuer in Mecklenburg-Vorpommern. Weitere 6,83 Millionen Euro flossen durch Zollabgaben direkt in die Kassen der Europäischen Union.
Die Kontrollteams waren so gefragt wie nie zuvor. Sie beschlagnahmten 2 Millionen Zigaretten, über 10 Tonnen andere Tabakwaren und 76 Kilogramm Drogen. Bei einer einzigen Aktion im Januar wurden 42 Pakete mit Haschisch sichergestellt – insgesamt 76 Kilogramm. Auch bei gefälschten Waren gab es einen großen Schlag: 4.900 Paar gefälschte Turnschuhe im Wert von fast 500.000 Euro wurden beschlagnahmt. Die Zahl der beschlagnahmten Waffen und verbotenen Gegenstände stieg um das Zehnfache auf 422 Fälle im Jahr 2024. Zudem zogen die Beamten 92.750 verbotene Medikamente aus dem Verkehr. Die Vollstreckungsstelle trieb zudem 48,3 Millionen Euro an ausstehenden Forderungen ein. Die Importaktivität stieg deutlich an: 924.321 Sendungen wurden abgefertigt – ein spürbarer Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
Das Hauptzollamt Stralsund hat damit sowohl finanziell als auch in der Vollstreckungspraxis überzeugt. Die 701 Millionen Euro an Mehreinnahmen und die hohen Beschlagnahmungszahlen spiegeln den wachsenden Handel und strengere Kontrollen wider. Die Zahlen unterstreichen die zunehmend wichtige Rolle des Amtes beim Schutz der öffentlichen Sicherheit und der wirtschaftlichen Interessen.
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