RWE-Aktien steigen 2023 um 37 % dank Wasserstoff-Rohrleitungsstrategie

Admin User
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Ein Gebäude mit einem vor der Tür geparkten Auto, umgeben von Gras und Wasser.

RWE-Aktien steigen 2023 um 37 % dank Wasserstoff-Rohrleitungsstrategie

Die strategische Positionierung von RWE entlang des deutschen Kern-Wasserstoffpipelinenetzes hat das Vertrauen der Anleger gestärkt – die Aktie des Konzerns ist in diesem Jahr bereits um über 37 Prozent gestiegen. Obwohl die Einschätzungen zu den mittelfristigen Cashflow-Erwartungen auseinandergehen, stoßen die Transformationspläne des Unternehmens auf positive Resonanz bei Analysten. Das RWE-Kraftwerk in Voerde mit einer Kapazität von 850 Megawatt soll 2030 ans Netz gehen. Die Anlage, die zu mindestens 50 Prozent mit Wasserstoff betrieben werden soll, ist ein zentraler Baustein der langfristigen Neuausrichtung des Konzerns. Analysten der Goldman Sachs und der UBS AG stufen RWE weiterhin mit "Kaufen" ein. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel auf 51 Euro und begründete dies mit dem erwarteten Gewinnwachstum, das durch die steigende globale Stromnachfrage und RWE Engagement in der Stromversorgung von Rechenzentren getrieben werde. UBS hebt hingegen die bevorstehenden Zuschläge für Offshore-Windenergieprojekte in Großbritannien hervor. Dagegen zog der Citigroup-Analyst Piotr Dzieciolowski seine Kaufempfehlung zurück und stufte RWE auf "Neutral" herab – mit Verweis auf zu optimistische mittelfristige Cashflow-Prognosen und begrenzte Aussichten auf Aktienrückkäufe. Trotzdem hob Exane BNP Paribas die Einstufung für RWE von "Neutral" auf "Outperform" an und signalisierte damit eine positive Grundhaltung. Auch JPMorgan, Bernstein Research und Goldman Sachs behalten ihre positiven Bewertungen bei, was das Vertrauen in die langfristigen Transformationspläne des Unternehmens unterstreicht. Dank seiner strategischen Standortvorteile und der Neuausrichtungsstrategie hat RWE das Anlegervertrauen deutlich gestärkt, was sich in dem deutlichen Kursanstieg in diesem Jahr widerspiegelt. Zwar gehen die Meinungen zu den mittelfristigen Cashflow-Perspektiven auseinander, doch überwiegt insgesamt eine optimistische Einschätzung der langfristigen Wachstumschancen des Konzerns.