Wolfram Weimers düstere Gedichte: Wie ein vergessener Band sein Image erschüttert

Admin User
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Ein Gedicht steht im Vordergrund, im Hintergrund eine Frau unter einem Baum mit sternklarem Himmel und Mond.

Wolfram Weimers düstere Gedichte: Wie ein vergessener Band sein Image erschüttert

Ein längst vergessener Gedichtband des heutigen Staatsministers für Kultur, Wolfram Weimer, ist überraschend wiederaufgetaucht. Das Buch mit dem Titel "Kopfpilz" enthält düstere, beunruhigende Verse, die kaum mit seinem heutigen öffentlichen Image in Einklang zu bringen sind. Die Entdeckung wirft ein Schlaglicht auf ein weniger bekanntes Kapitel im frühen künstlerischen Schaffen des Politikers.

Aufmerksam wurde man auf das Werk, als die Podcast-Moderatoren Dax Werner und Moritz Hürtgen ein Exemplar in einem Münchner Bücherregal fanden. Der Umschlag zeigt drei schreiende Köpfe, die an Edvard Munchs "Der Schrei" erinnern und auf die finsteren Themen im Inneren hinweisen. Obwohl "Kopfpilz" längst vergriffen ist, deutet eine abgeschlossene eBay-Auktion darauf hin, dass noch einige Exemplare unter Sammlern im Umlauf sein könnten.

Das Wiederauftauchen von "Kopfpilz" gewährt einen seltenen Einblick in Weimers frühe künstlerische Experimente. Die expliziten Inhalte und der chaotische Stil des Bandes stehen in scharfem Kontrast zu seiner späteren Karriere in Politik und Medien. Zwar ist das Buch nach wie vor schwer zu beschaffen, doch seine plötzliche Wiederentdeckung fügt der öffentlichen Wahrnehmung des Kulturstaatsmanns eine unerwartete Facette hinzu.