Vom Schriftsteller zum Samurai-Meister: Wie ein Deutscher die Tradition nach Europa bringt

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, einige mit Medaillen und Gegenständen in den Händen, steht vor Bannern und Geländern.

Vom Schriftsteller zum Samurai-Meister: Wie ein Deutscher die Tradition nach Europa bringt

Samurai-Meister Ōtsuka Ryūnosuke – geboren als Markus Lösch – hat maßgeblich dazu beigetragen, traditionelle japanische Kultur in Europa zu bewahren und zu verbreiten. Ursprünglich wollte er Schriftsteller werden, doch schließlich widmete er sich ganz den Samurai-Traditionen und verlegte 2025 den Hauptsitz seiner Schule, der Hokushin Ittō-Ryū Hyōhō, nach Lengenwang in Deutschland.

Ōtsukas Weg begann mit dem Wunsch, Autor zu werden, doch später entdeckte er seine Bestimmung im Kendō und Iaidō. Schließlich tauchte er tief in die Welt der Samurai ein und wurde 2016 von seinem Lehrer adoptiert, dessen Familiennamen er annahm, um die Schule zu führen. Auch seine Frau, Ōtsuka Eriko, nahm bei der Heirat seinen Namen an und ist heute aktiv in den Aktivitäten der Schule engagiert.

Der Umzug nach Lengenwang erfolgte vor dem Hintergrund der wachsenden Nachfrage nach Samurai-Ausbildung in Europa und des zunehmenden Medieninteresses an dieser Tradition. Die Schule bietet ein umfassendes Lehrprogramm an, das Schwertkampf, Meditation, Philosophie und Hofetikette umfasst. Mittlerweile unterhält sie Zweige in ganz Europa mit Standorten in Japan, Deutschland, Italien, Ungarn, Österreich, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich.

Ōtsukas Vision geht jedoch über das Samurai-Training hinaus. Er plant, sein Anwesen in Lengenwang zu einem Zentrum japanischer Kultur auszubauen – mit einem Freiluft-Dōjō, einem Schrein und traditionellen Bädern. Diese Erweiterung spiegelt sein Engagement wider, das reiche Erbe der Samurai-Traditionen einem globalen Publikum zugänglich zu machen.