VAR im DFB-Pokal: Unterklassige Mannschaften drängen auf frühere Nutzung trotz Finanzierungshemmnisse

VAR im DFB-Pokal: Unterklassige Mannschaften drängen auf frühere Nutzung trotz Finanzierungshemmnisse

Die Nutzung des Video-Assistenten (VAR) im DFB-Pokal bleibt ein umstrittenes Thema, da Vereine aus den unteren Ligen die Technologie aufgrund deutlich geringerer Fernseheinnahmen oft nicht finanzieren können. Zwar wurde der VAR in der Saison 2019/20 ab dem Viertelfinale eingeführt, doch die Forderungen, ihn bereits früher im Wettbewerb einzusetzen, werden immer lauter. Das Hauptproblem für eine frühere Einführung des VAR im DFB-Pokal ist die ungelöste Finanzierungsfrage. Vereine außerhalb der DFL verfügen weder über die notwendige Technik noch über die Ressourcen, um die hohen Kosten zu tragen. Allein die Grundkosten für den VAR in der Bundesliga und der 2. Bundesliga belaufen sich auf etwa 11 Millionen Euro, hinzu kommen rund eine Million Euro für Personal – pro Spiel in den beiden höchsten Spielklassen entstehen so Kosten von knapp 20.000 Euro. Die Diskussion um den früheren Einsatz des VAR im DFB-Pokal hat sich zugespitzt, insbesondere nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern München am 29. Oktober 2025, das Bayern mit 4:1 für sich entschied. Der ehemalige Schiedsrichter Jochen Drees hält es für machbar, den VAR ab der zweiten Runde einzusetzen, doch das Kernproblem der Finanzierung bleibt bestehen. Bayerns Vorstandsvorsitzender Max Eberl und andere treiben die Forderung voran und betonen die Dringlichkeit einer Lösung. Trotz der anhaltenden Debatte und der ungelösten Finanzierungsfragen hält die Forderung nach einem früheren VAR-Einsatz im DFB-Pokal an. Vereine, Fans und Funktionäre warten auf eine Lösung, die den Anspruch auf Fairness und Präzision mit den finanziellen Möglichkeiten der unterklassigen Klubs in Einklang bringt.