Thyssenkrupp-Aktie bleibt bei 9 Euro – doch die Zukunft ist ungewiss

Admin User
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Ein Kursboard ist zwischen orangen Früchten zu sehen, mit einem Schuppen oben im Bild.

Thyssenkrupp-Aktie bleibt bei 9 Euro – doch die Zukunft ist ungewiss

Thyssenkrupp-Aktie: Was kommt als Nächstes?

Die Thyssenkrupp-Aktie verharrt seit Tagen bei der Neun-Euro-Marke. Wie geht es weiter mit dem Kurs des deutschen Industriekonzerns?

  1. Dezember 2025, 12:00 Uhr MESZ

Thyssenkrupp steht vor einer schwierigen finanziellen Zukunft, während der Aktienkurs bei etwa 9 Euro bleibt. Die weitere Entwicklung des Konzerns hängt nun von den Umstrukturierungsplänen und einer Rückkehr in wachstumsstarke Märkte ab. Gleichzeitig kämpfen mehrere Sparten mit rückläufigen Umsätzen und hohen Verlusten.

Im letzten Geschäftsjahr verzeichneten fast alle Geschäftsbereiche des Unternehmens sinkende Erlöse. Lediglich die Marinesparte TKMS (Thyssenkrupp Marine Systems) konnte ihre Umsätze steigern. Besonders problematisch bleiben die Automobil- und die Stahlsparte – für letztere gibt es bisher keine klare Lösung im Zusammenhang mit einem möglichen Verkauf an die indische Jindal Group.

Von den fünf Hauptsegmenten – Material Services, Steel Europe, Automotive Technology, Decarbon Technologies und TKMS – erzielte nur Decarbon Technologies ein positives operatives Ergebnis. Die übrigen Sparten blieben defizitär und belasten die finanzielle Lage zusätzlich.

Für das Geschäftsjahr 2025/26 rechnet Thyssenkrupp nicht mit einem Umsatzwachstum, sondern prognostiziert stattdessen einen deutlichen Verlust zwischen 400 Millionen und 800 Millionen Euro. Trotz dieser Herausforderungen hält sich der Aktienkurs seit Tagen stabil bei rund 9 Euro.

Für die Automobilsparte haben sich potenzielle Käufer gemeldet, darunter große Zulieferer, Branchenakteure und Private-Equity-Gesellschaften. Medienberichten zufolge zeigen sowohl Automobilkonzerne als auch Finanzinvestoren Interesse, doch konkrete Transaktionen stehen noch aus.

Die Erholung des Konzerns hängt maßgeblich vom Erfolg der Restrukturierung und einer Trendwende in den Kerngeschäften ab. Bis dahin werden die anhaltenden Verluste und schwachen Umsätze in den meisten Sparten die Performance belasten. Entscheidend für Anleger bleiben die Zukunft der Automobilsparte und die weitere Entwicklung der Stahlsparte.