Stefan Raabs TV-Comeback scheitert trotz Millionen-Start an sinkenden Quoten

Admin User
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Mehrere Fernseher an einer Wand montiert.

Viel Mühe, wenig Quote - Stefan Raabs TV-Comeback scheitert trotz Millionen-Start an sinkenden Quoten

Viel Aufwand, wenig Quote

Viel Aufwand, wenig Quote

Viel Aufwand, wenig Quote

  1. Dezember 2025, 12:00 Uhr

Der Eurovision Song Contest 2026 findet in Wien statt – und markiert damit eine Zäsur für die deutsche Vorentscheidung. Stefan Raab, einst eine prägende Figur bei der ESC-Auswahl, wird künftig keine Rolle mehr spielen, nachdem ARD und RTL plus ihre Zusammenarbeit beendet haben. Gleichzeitig kämpfen Raabs jüngste TV-Projekte mit sinkenden Quoten, was Fragen über seine Zukunft im Fernsehen aufwirft.

Am 20. August 2025 gaben die Veranstalter bekannt, dass die Wiener Stadthalle vom 12. bis 16. Mai 2026 Schauplatz des Eurovision Song Contest sein wird. Produziert wird der Wettbewerb vom ORF für die Europäische Rundfunkanstalt (EBU), während der SWR erstmals als Gastgeber-Sender fungiert.

Raabs TV-Comeback im Jahr 2024 begann vielversprechend: Sein Boxkampf gegen Regina Halmich verfolgten 5,9 Millionen Zuschauer. Doch die nachfolgenden Formate konnten nicht an diesen Erfolg anknüpfen. Die Show „Hier gewinnt man die Million nicht“ startete auf RTL plus, bevor sie ins lineare Fernsehen wechselte – doch die Quoten brachen ein. Die letzte Folge am 11. Juni 2025 erreichte nur noch 820.000 Zuschauer, woraufhin die Sendung abgesetzt wurde.

Im September 2025 ging „Die Stefan Raab Show“ an den Start, doch auch hier schwand das Publikum rasant. Die letzte Ausgabe des Jahres, ausgestrahlt am 17. Dezember 2025, kam lediglich auf 590.000 Zuschauer. Ein weiteres Raab-Projekt, „Stefan und Bully gegen Niemanden“ (mit Michael „Bully“ Herbig), feierte im Dezember 2024 Premiere – doch selbst die vierte Folge schaffte nur noch 830.000 Zuschauer. Selbst Eltons Quizshow „Die Unquizbaren“ blieb unter der Millionenmarke und erreichte in zwei Folgen 880.000 bzw. 670.000 Zuschauer.

Trotz der Quotentiefs betont RTL plus weiterhin die Unterstützung für Raab. Ein Sender-Verantwortlicher erklärte, man schätze Persönlichkeiten wie ihn, die in einem zunehmend fragmentierten TV- und Streaming-Markt für Gesprächsstoff sorgen.

Die Entscheidung von ARD und RTL plus, ihre ESC-Partnerschaft nicht zu verlängern, bedeutet, dass Raab an der deutschen Vorentscheidung 2026 nicht beteiligt sein wird. Damit endet vorerst seine jahrzehntelange Verbindung zum Wettbewerb, in dem er früher als Moderator und Juror mitwirkte.

Der Eurovision Song Contest 2026 wird also ohne Raabs Mitwirkung in Wien stattfinden, während der SWR die deutsche Vorentscheidung übernimmt. Seine jüngsten TV-Projekte verzeichnen zwar einen kontinuierlichen Zuschauerrückgang, doch RTL plus hält weiter an ihm fest. Die letzten Folgen seiner Shows wurden Ende 2025 ausgestrahlt – neue Termine für 2026 stehen bisher nicht fest.