Revolution in Duisburg: Erste klimaneutrale Kraftstoffanlage Europas geht ans Netz
Revolution in Duisburg: Erste klimaneutrale Kraftstoffanlage Europas geht ans Netz
Essen begrüßt wegweisende Anlage für klimaneutrale Kraftstoffe
Am 20. November 2025 hat die Greenlyte Carbon Technologies GmbH offiziell ihr LiquidSolar-SNG-Werk in Duisburg eröffnet – eine wegweisende Anlage, die hochmoderne Forschung mit ehrgeizigen Klimazielen verbindet, um die Nutzung von Kohlenstoffemissionen neu zu definieren.
Die Anlage ist am Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) der Universität Duisburg-Essen angesiedelt. Die zugrundeliegende Technologie, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und der RWTH Aachen, filtert CO₂ direkt aus der Luft und erzeugt gleichzeitig Wasserstoff. Dieser doppelte Ansatz ermöglicht die Herstellung synthetischer Kraftstoffe, die in der Luftfahrt, Schifffahrt und Schwerindustrie eingesetzt werden können – und das ohne zusätzliche CO₂-Emissionen.
Finanziell unterstützt wurde das Projekt unter anderem vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union. Auch die Europäische Investitionsbank (EIB) steuerte Mittel bei, um die Skalierung der Innovation voranzutreiben. Bei der Eröffnung betonte Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen die Bedeutung der Anlage für die Energiewende der Stadt. Greenlyte sei Teil seines Wasserstoff- und Energiebeirats, was Essens Engagement für nachhaltige Technologien unterstreiche. Der Oberbürgermeister bezeichnete das Werk als „entscheidenden Schritt hin zu einer sauberen Energiezukunft für die Region“.
Das LiquidSolar-SNG-Werk ist eine der ersten Anlagen dieser Art in Europa. Ihr Verfahren zielt besonders auf schwer zu dekabonisierende Sektoren ab und bietet eine Alternative zu fossilen Brennstoffen. Mit starken akademischen Partnerschaften und öffentlicher Förderung soll das Projekt Maßstäbe für die klimaneutrale Kraftstoffproduktion setzen.
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