Petrit Halilaj gewinnt Nasher-Preis für seine bewegende Kriegs-Kunst

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Ein Museumsplakette mit Text und Skulpturen darauf.

Petrit Halilaj gewinnt Nasher-Preis für seine bewegende Kriegs-Kunst

Teaser: Petrit Halilaj, dessen Kunst die Unschuld der Kindheit mit den ernüchternden Realitäten des Krieges kontrastiert, ist der jüngste Preisträger der Auszeichnung.

2. Oktober 2025

Der kosovarische Künstler Petrit Halilaj hat den Nasher-Preis 2027 gewonnen und ist mit 39 Jahren dessen jüngster Preisträger. Die Auszeichnung würdigt seine eindrucksvollen Werke, die häufig Kindheitserinnerungen vor dem Hintergrund des Krieges erkunden. Sein Familienhaus wurde während des Kosovokriegs zerstört, als er erst 13 Jahre alt war.

Halilaj wuchs im Kosovo der 1990er-Jahre auf, einer Zeit gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen ethnischen Albanern und Serben. Seine Kunst setzt oft die Unschuld der Jugend in Kontrast zu den harten Realitäten des Konflikts. Seine Werke wurden in renommierten Institutionen ausgestellt, darunter die Tate St. Ives und das Metropolitan Museum of Art.

Kürzlich inszenierte er Syrigana, eine interdisziplinäre Oper in seiner Heimatstadt. Die Aufführung verband Musik, Theater und bildende Kunst und spiegelte seinen charakteristischen Stil wider.

Der Nasher-Preis, der seit 2023 alle zwei Jahre verliehen wird, gibt den Preisträgern mehr Zeit für die Zusammenarbeit mit dem Museum. Halilaj plant, das Preisgeld in Höhe von 100.000 US-Dollar für die Stiftung Hajde! zu verwenden, die er mitgegründet hat. Die Organisation restauriert derzeit das Haus der Kultur in seiner Heimatstadt, das 2027 wiedereröffnet werden soll.

Halilajs Auszeichnung unterstreicht seinen Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und sein Engagement für die kulturelle Wiederbelebung des Kosovo. Das restaurierte Haus der Kultur wird als neuer Ort für lokale Künstler und Gemeinschaften dienen. Seine Arbeit verbindet weiterhin persönliche Geschichte mit den größeren Themen von Vertreibung und Widerstandsfähigkeit.