Neue IBAN-Prüfung bei Banken sorgt für Chaos statt Sicherheit

Admin User
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Nahaufnahme eines Ausweises mit amerikanischer Flagge und der Aufschrift "Critical Licence" auf der Vorderseite.

Neue IBAN-Prüfung bei Banken sorgt für Chaos statt Sicherheit

{"headline":"Verwirrung in der Bankenbranche","teaser":"Banken überprüfen seit zwei Monaten den Namen des Empfängers vor einer Überweisung. Was die Sicherheit eigentlich erhöhen sollte, verursacht nun auch Probleme.","publication_date":"2025-12-08T03:46:00+00:00","keyword_names":"Finanzen, Banken- und Versicherungswesen","article_body":"Verwirrung im Bankwesen

Seit zwei Monaten prüfen Banken vor Überweisungen den Namen des Empfängers. Was die Sicherheit erhöhen sollte, sorgt auch für Probleme.

Germanische Banken haben eine neue Sicherheitsprüfung für Überweisungen eingeführt, um Betrug zu bekämpfen. Das System überprüft nun, ob der Name des Empfängers mit der angegebenen IBAN übereinstimmt, bevor Zahlungen bearbeitet werden. Zwar soll die Maßnahme Kunden schützen, doch Unterschiede in der Umsetzung durch die Banken führen zu Verwirrung.

Seit zwei Monaten gleichen Banken bei Überweisungen zwischen Girokonten die Namen der Empfänger mit den IBANs ab. Stimmen die Angaben nicht überein, erhält der Absender eine Warnung. Exakte Übereinstimmungen sind jedoch selten – besonders bei Geschäfts- oder Behördentransaktionen.

Banken erlauben Unternehmen, Alias-Namen für ihre Konten zu registrieren, was die Überprüfung erschweren kann. Manche Institute stufen geringfügige Abweichungen als "ähnliche Übereinstimmung" ein und zeigen den hinterlegten korrekten Namen an. Doch jede Bank legt unterschiedlich fest, was korrigiert werden muss – mit entsprechend verschiedenen Reaktionen.

Die fehlenden einheitlichen Standards resultieren aus Unterschieden in den technischen Systemen, Risikomodellen und Prioritäten bei der Betrugsprävention. Kunden erhalten daher je nach Bank unterschiedliche Fehlermeldungen oder müssen mit Verzögerungen rechnen.

Verbraucherschützer raten, Warnungen ernst zu nehmen und die IBAN-Daten direkt beim Empfänger zu bestätigen. Dieser zusätzliche Schritt hilft, fehlerhafte oder betrügerische Überweisungen zu vermeiden.

Das neue Prüfverfahren erhöht zwar die Sicherheit, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Kunden müssen sich nun durch unterschiedliche Bankprozesse navigieren und mit möglichen Verzögerungen umgehen. Die sorgfältige Kontrolle der Angaben bleibt der beste Weg, um sicherzustellen, dass Zahlungen auf dem richtigen Konto ankommen."