Max Leven Center in Solingen eröffnet, um lokale Geschichte und Widerstand zu ehren

Max Leven Center in Solingen eröffnet, um lokale Geschichte und Widerstand zu ehren
Das Max-Leven-Zentrum (MLC) in Solingen wurde am Dienstag eröffnet und würdigt damit die lokale Geschichte sowie Persönlichkeiten, die während der NS-Zeit verfolgt wurden. Das nach dem jüdischen Kommunisten und Kulturkritiker Max Leven benannte Zentrum bietet einen neuen Ort der Erinnerung, der politischen Bildung und des gesellschaftlichen Dialogs. Max Leven, 1882 geboren, zog 1916 nach Solingen und setzte sich dort als streitbarer Verfechter sozialer Gerechtigkeit und politischer Aufklärung ein. Sein Leben und Wirken werden in der Dauerausstellung des MLC aufgearbeitet – ebenso wie das von Persönlichkeiten wie Änne Wagner, die in den 1920er-Jahren in der Redaktion der "Bergischen Arbeiterstimme" arbeitete. Das Zentrum beleuchtet die lokalen Dimensionen von Verfolgung und Widerstand in der NS-Zeit. Während des Novemberpogroms in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ermordeten Nationalsozialisten Max Leven in seiner Wohnung. Seine Frau und Töchter wurden später im Holocaust ermordet, sein Sohn Heinz überlebte im Exil in Argentinien. Das MLC ist ein Ort, um dieser tragischen Ereignisse zu gedenken und ihr Vermächtnis zu bewahren. Das Zentrum kooperiert mit dem Zentrum für verfolgte Künste und weiteren lokalen Einrichtungen. Unterstützung erhielt es unter anderem von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen und der Stadtsparkasse Solingen. Oberbürgermeister Tim Kurzbach, der an der Eröffnung teilnahm, betonte, das MLC solle ein lebendiger Raum des Austauschs werden – auch für Menschen mit unterschiedlichen Standpunkten. Das Max-Leven-Zentrum öffnet am Sonntag, 2. November, von 11:00 bis 17:00 Uhr für die Öffentlichkeit. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, die Ausstellung zu erkunden und die neue Institution kennenzulernen, die sich der Erinnerung, Bildung und dem Dialog verschrieben hat.

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