Krankenhaus kämpft trotz 90-Millionen-Investition mit drohenden Millionenverlusten bis 2030

Krankenhaus kämpft trotz 90-Millionen-Investition mit drohenden Millionenverlusten bis 2030
Ein großes Krankenhaus investiert massiv in Neubauten und Modernisierungen, wobei 90 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Dennoch sieht es sich mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die auf steigende Kosten und mögliche Kürzungen im Gesundheitsbereich zurückzuführen sind. Das Krankenhaus hat ein Sparprogramm gestartet, im Rahmen dessen etwa 30 Stellen nicht besetzt werden und Einsparungen bei der Medikamentenbeschaffung angestrebt werden. Trotz dieser Maßnahmen drohen bis 2030 kumulierte Verluste von rund 14 Millionen Euro, falls das geplante Spargesetz wie vorgesehen in Kraft tritt. Das Gesetz zielt darauf ab, die Ausgaben im Gesundheitswesen bundesweit um 2 Milliarden Euro zu kürzen, wobei 1,8 Milliarden Euro davon auf die Krankenhäuser entfallen. Der geringere Anstieg des Landesbasisfallwerts von 5,17 auf 2,98 Prozent ist der Hauptgrund für die erwartete finanzielle Schieflage. Durch die geplanten Kürzungen rechnet das Krankenhaus mit jährlichen Verlusten in Höhe von etwa 2 Millionen Euro. Um diese Verluste abzufedern, wird im November eine einmalige Zusatzgebühr von 3,25 Prozent auf Rechnungen für Patienten mit gesetzlicher Krankenversicherung erhoben, was eine Einmalzahlung von rund 5,5 Millionen Euro bringt. Langfristig prüft das Krankenhaus strukturelle Veränderungen, etwa eine engere Zusammenarbeit zwischen stationärer Versorgung, Pflegediensten und ambulanter Behandlung, um Kosten zu senken und jährlich Millionen zu sparen. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Zukunft ungewiss – insbesondere wegen der möglichen Auswirkungen des Spargesetzes. Die Patientenvorsorge solle von den Sparmaßnahmen jedoch nicht betroffen sein, und Entlassungen seien nicht geplant.

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