Köln prüft Seilbahnsystem für schnellere und umweltfreundliche Rheinüberquerungen

Köln prüft Seilbahnsystem für schnellere und umweltfreundliche Rheinüberquerungen

Köln prüft ein neues Seilbahnsystem, um sein öffentliches Verkehrsnetz zu stärken. Das Vorhaben, inspiriert vom 'Rheinpendel'-Konzept, soll schnelle und klimafreundliche Verbindungen über den Rhein schaffen. Eine 2023 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie stützt die Pläne, doch eine endgültige Entscheidung wird erst nach den nächsten Kommunalwahlen erwartet. Die geplante Seilbahn würde mit einer konstanten Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde verkehren – und damit das Tempo von Autos, Bussen und Zügen halten. Zwei Strecken sind vorgesehen: eine vom Chorweiler Zentrum nach Leverkusen mit sieben Haltestellen sowie eine weitere vom Zoo über den Deutzer Hafen zurück zum Ubierring, die zwei Straßenbahnlinien anbinden würde. Das auf etwa 125 Millionen Euro geschätzte Projekt ließe sich bei politischer Unterstützung zügig umsetzen. Es könnte Stadtteile direkt verbinden, neue Gebiete erschließen und eine grüne Verkehrsalternative bieten. Die Pläne bauen auf dem 2019 von Urban Netways entwickelten 'Rheinpendel'-Konzept auf und wurden in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Köln ausgearbeitet. Eine Abstimmung im Stadtrat soll nach den Wahlen über das weitere Vorgehen entscheiden. Die Seilbahn könnte Köln nicht nur innerstädtisch vernetzen, sondern auch mit Nachbarstädten wie Leverkusen und möglicherweise Bonn verbinden – und so in das bestehende Nahverkehrssystem integriert werden. Mit einer Entscheidung voraussichtlich 2025 hängt das Schicksal des Projekts von politischer Rückendeckung und öffentlicher Zustimmung ab.