Grüne fordern 1.000-Euro-Deckel für Pflegeheimkosten – Entlastung in Sicht?

Explosion der Kosten im Pflegeheim: Grüne fordern Pflegeobergrenze von 1.000 Euro - Grüne fordern 1.000-Euro-Deckel für Pflegeheimkosten – Entlastung in Sicht?
Explosion der Kosten in Pflegeheimen: Grüne fordern Euro-Pflegeobergrenze von 1.000
Explosion der Kosten in Pflegeheimen: Grüne fordern Euro-Pflegeobergrenze von 1.000
Explosion der Kosten in Pflegeheimen: Grüne fordern Euro-Pflegeobergrenze von 1.000
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hat eine Reihe von Reformen vorgeschlagen, um das deutsche Pflegeversicherungssystem grundlegend zu modernisieren. Ziel der Pläne ist es, die finanzielle Belastung für Heimbewohner zu verringern und die Finanzierungsquellen zu verbreitern. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe prüft derzeit diese Änderungen; Empfehlungen werden für 2025 erwartet.
Im Juli 2023 mussten Heimbewohner im Schnitt über 3.000 Euro monatlich aus eigener Tasche zahlen – in einigen Regionen lagen die Kosten sogar bei mehr als 3.400 Euro. Um diese Belastung zu begrenzen, schlagen die Grünen vor, den Euro-Eigenanteil auf maximal 1.000 Euro pro Monat zu deckeln. Zudem propagieren sie ein "Basisdeckel-Tauschmodell", bei dem die verbleibenden Kosten auf die Pflegeversicherung übertragen werden.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken unterstützt die Bemühungen, die Euro-Eigenbeteiligung zu senken. Ihre Arbeitsgruppe lotet eine verpflichtende Zusatzversicherung aus, die einen festen Anteil der Zuzahlungen abdecken soll. Die Grünen setzen sich darüber hinaus für eine Anhebung der Einkommensgrenze bei den Beiträgen ein und wollen Beamte sowie Kapitaleinkünfte in die Finanzierung einbeziehen.
Über die Deckelung der Kosten hinaus streben die Grünen an, die Ausbildung in Pflegeberufen statt über Versicherungsbeiträge aus Steuermitteln zu finanzieren. Zudem fordern sie eine bessere Unterstützung für pflegende Angehörige, darunter einheitliche Regelungen für Pflegezeit und ein Lohnersatzleistungsmodell. Ziel ist es, die Beitragssätze durch eine breitere Einnahmenbasis der Pflegeversicherung zu stabilisieren.
Die vorgeschlagenen Reformen könnten die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige deutlich verringern. Sollten die Pläne umgesetzt werden, würde dies die Finanzierung und Unterstützung der Langzeitpflege neu strukturieren. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, die 2025 erwartet werden, werden über die nächsten Schritte entscheiden.

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