Former Cologne Mayor Fritz Schramma Leaves CDU Due to Election Loss Analysis

Former Cologne Mayor Fritz Schramma Leaves CDU Due to Election Loss Analysis

Fritz Schramma, der 78-jährige ehemalige Oberbürgermeister von Köln, hat die Christlich Demokratische Union (CDU) verlassen. Er kritisierte die Parteiführung, insbesondere den Fraktionsvorsitzenden Bernd Petelkau, dafür, dass die Gründe für die Niederlage bei den jüngsten Kommunalwahlen nicht analysiert worden seien. Der CDU-Kandidat Markus Greitemann war es nicht gelungen, in die Stichwahl einzuziehen. Schramma, der von 1997 bis 2000 als Oberbürgermeister amtierte, argumentierte, die Partei habe die Ursachen für ihre Wahlniederlage nicht aufgearbeitet. Seine Kritik richtete er direkt an Petelkau und betonte, die Führung der Kölner CDU dürfe nicht als Nebentätigkeit behandelt werden. Petelkau wies Schrammas Vorwürfe zurück und bedauerte dessen Austritt. Er erklärte, eine Analyse der Wahlniederlage werde zunächst mit der Parteispitze erörtert, bevor sie in der Basis diskutiert werde. Aktuell gelten Yann Sommer und Niklas Kienitz als Spitzenkandidaten der Kölner CDU, doch gab es Verwirrung um vertauschte Listenplätze: Sommer wurde auf Platz drei, Kienitz auf Platz vier gewählt, doch die Stadt erhielt eine Liste mit umgekehrter Reihenfolge. Schrammas Rückzug und seine Kritik unterstreichen die Notwendigkeit für die CDU, die jüngste Wahlniederlage aufzuarbeiten und interne Probleme anzugehen. Petelkau räumte zwar die Dringlichkeit einer Analyse ein, betonte aber, dass diese zunächst mit der Parteiführung abgestimmt werden müsse. Nun wird sich die CDU auf ihre Spitzenkandidaten Sommer und Kienitz konzentrieren, während sie die nächsten Schritte plant.