Erbstreit bei Veltins: Carl Clemens scheitert mit Berufungsklage vor Gericht

Gericht lehnt Rechtshilfe im Veltins-Erbschaftsstreit ab - Erbstreit bei Veltins: Carl Clemens scheitert mit Berufungsklage vor Gericht

Das Oberlandesgericht Hamm hat Carl Clemens Veltins im anhaltenden Erbstreit um das Veltins-Vermögen einen weiteren Rückschlag beschert. Das Gericht lehnte seinen Antrag auf Prozesskostenhilfe für eine Berufung ab und begründete dies damit, dass seine Klage keine Aussicht auf Erfolg habe.

Im Mittelpunkt des Streits steht das auf rund 30 Millionen Euro geschätzte Erbe der verstorbenen Veltins-Brauereimatriarchin, das das Landgericht Arnsberg in diesem Sommer bewertet hatte. Carl Clemens, der jüngste der Brüder, hatte einen angemessenen Anteil am mütterlichen Erbe sowie eine Entschädigung für ihre jahrzehntelange Führung des Unternehmens gefordert.

Wie aus der Pressemitteilung des OLG hervorgeht, hatte Carl Clemens gegen seine Schwestern geklagt. Das erstinstanzliche Gericht hatte zuvor zugunsten der Schwestern entschieden und die Gültigkeit des Testaments der Mutter aus dem Jahr 1994 bestätigt. Das OLG schloss sich dieser Einschätzung nun an und sah keine Gründe für eine Zulassung der Berufung.

Carl Clemens Veltins bleiben noch zwei Wochen, um einen Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand zu stellen. Sollte er dies tun, müsste er die Prozesskosten jedoch selbst tragen. Die Ablehnung der Prozesskostenhilfe markiert einen erheblichen Dämpfer für seinen Kampf um einen größeren Anteil am Veltins-Erbe.