Edeltraut Müller erhält Bundesverdienstorden für ihr soziales Lebenswerk

Admin User
2 Min.
Gedenktafeln auf einer Wand mit Blumensträußen davor.

Edeltraut Müller erhält Bundesverdienstorden für ihr soziales Lebenswerk

Edeltraut Müller mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet

Edeltraut Müller ist für ihr lebenslanges Engagement in sozialen Belangen mit der höchsten zivilen Auszeichnung Deutschlands geehrt worden. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wurde ihr am 28. November 2025 überreicht. Ihr Wirken erstreckt sich über Jahrzehnte – von der Einführung tierfreundlicher Pflegeheime bis zur Erfüllung letzter Wünsche sterbenskranker Menschen.

Müllers beruflicher Weg begann im Dienst an anderen: Zunächst als Ordensschwester, später als Krankenschwester und schließlich als Leiterin des Caritas Stift St. Lambertus in Rellinghausen. Ihre Fürsorge ging weit über ihre beruflichen Pflichten hinaus, insbesondere in der Altenpflege, wo sie sich früh für die Haltung von Haustieren durch Heimbewohner einsetzte – eine damals noch seltene Praxis.

2014 schloss sie sich als eine der ersten Freiwilligen der Initiative Wünschewagen an. Seither hat sie über 100 sterbenskranke Menschen persönlich auf ihren letzten Wünschen begleitet – manche nur wenige Stunden, andere über mehrere Tage. Darüber hinaus warb sie Sponsoren für den vierteljährlichen Newsletter der Stiftung an und senkte so die Druckkosten. Ihr Einsatz hält bis heute an: Bei der St. Ludgeri Stiftung in Essen-Werden organisiert sie den Empfang, erledigt Botengänge und koordiniert Veranstaltungen. Erst in diesem Jahr unterstützte der SoVD-Kreisverband Heidekreis (Ortsgruppe Hodenhagen) ihre Arbeit, indem er bei einer Veranstaltung am 19. Juni Spenden für die Wünschewagen-Initiative sammelte.

Der Bundesverdienstorden, 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet, wird von Landes- oder Bundesbehörden verliehen. Müllers Auszeichnung krönt jahrelangen praktischen Einsatz – von Führungsaufgaben im Gesundheitswesen bis zu ehrenamtlicher Basisarbeit. Die Ehrung würdigt ihren nachhaltigen Beitrag für das soziale Wohl und die Sterbebegleitung.