Dormagen leuchtet lila gegen die Todesstrafe – ein Zeichen für das Leben

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Polen, Straßen, Fahrzeugen und einem Himmel.

Dormagen leuchtet lila gegen die Todesstrafe – ein Zeichen für das Leben

Dormagen beteiligt sich an globaler Kampagne „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“

Am 30. November nimmt Dormagen an der weltweiten Initiative Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe teil. Das Neue Rathaus der Stadt wird vom 28. bis 30. November in Lila erstrahlen, der offiziellen Farbe der Kampagne. Fast 300 deutsche Städte unterstützen bereits die Bewegung, die sich gegen die Todesstrafe weltweit einsetzt.

Getragen wird die Aktion von der katholischen Laiengemeinschaft Sant’Egidio und Partnerorganisationen. Sie fällt in eine Zeit intensiver internationaler Debatten über die Hinrichtungsstrafe. 2024 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, die ihre Abschaffung fordert – 130 Länder stimmten dafür.

In den letzten Monaten gab es gemischte Entwicklungen: Pakistan schaffte im Juli 2024 die Todesstrafe für Drogendelikte ab, Vietnam strich sie 2025 für bestimmte Straftaten. Japan löste im Oktober 2024 eine Diskussion aus, als ein 88-jähriger Häftling aus der Todeszelle entlassen wurde. Israel hingegen plante eine umstrittene Reform, die für bestimmte Straftaten – vor allem gegen Palästinenser – zwingende Todesurteile vorsieht.

Demgegenüber verzeichnen Krisenregionen wie der Iran, Myanmar, der Sudan, der Südsudan und Uganda einen drastischen Anstieg von Hinrichtungen. Trotz Fortschritten in einigen Ländern bleibt die Todesstrafe in weiten Teilen der Welt weiterhin Praxis.

Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte, die Todesstrafe widerspreche grundlegenden menschlichen Werten. Er forderte dringendes Handeln zu ihrer Abschaffung. Die Teilnahme der Stadt an der Kampagne unterstreicht das anhaltende Engagement für ein globales Verbot.