Deutsche Telekom und NVIDIA bauen Milliarden-KI-Fabrik in München bis 2026

Deutsche Telekom und NVIDIA bauen Milliarden-KI-Fabrik in München bis 2026

Deutsche Telekom und NVIDIA errichten KI-Fabrik in München – Start für Anfang 2026 geplant

Deutsche Telekom und NVIDIA werden in München eine KI-Fabrik aufbauen, die ab Anfang 2026 in Betrieb gehen soll. Das mit rund einer Milliarde Euro unterstützte Projekt zielt darauf ab, die Rechenkapazität für Künstliche Intelligenz in Deutschland um 50 Prozent zu steigern. Auch der Softwarekonzern SAP ist als wichtiger Partner beteiligt und trägt zur sicheren und leistungsstarken digitalen Infrastruktur bei.

Die Fabrik basiert auf Technologie von NVIDIA, während Deutsche Telekom und der US-Chiphersteller als Gründungsunternehmen fungieren. Die Deutsche Telekom, gemessen am Umsatz der größte Telekommunikationsanbieter der Welt, versorgt hundert Millionen Mobilfunkkunden weltweit. Trotz jüngster KI-bezogener Ankündigungen blieb die Aktie des Konzerns jedoch verhalten und notierte zu Wochenbeginn bei 26,81 Euro.

In einem strategischen Schritt präsentierte Deutsche Telekom zudem ein kommerzielles Pilotprojekt mit Decagon, einem Marktführer für konversationsbasierte KI-Agenten. Das Vorhaben soll die Kundenerfahrung durch die KI-Technologie von Decagon verbessern und passt damit zur Vision des Telekommunikationsriesen. Die Beteiligungsgesellschaft T.Capital, der Risikokapitalarm der Deutschen Telekom, hat eine strategische Investition in Decagon getätigt, um Unternehmen zu fördern, die Synergien mit dem Konzern schaffen. Jesse Zhang, Mitgründer und CEO von Decagon, wird auf dem Web Summit 2025 in Lissabon einen Hauptvortrag über die Skalierung von KI-Agenten auf verschiedenen Plattformen halten.

Die KI-Fabrik, ein Milliardenprojekt mit NVIDIA, soll die KI-Rechenleistung in Deutschland deutlich ausbauen. Gleichzeitig unterstreichen die strategische Beteiligung an Decagon und das anschließende Pilotprojekt das Engagement der Deutschen Telekom, KI für verbesserte Kundenerlebnisse einzusetzen. Trotz der jüngsten Aktienentwicklung bleibt das Unternehmen eine der prägenden Kräfte in der globalen Telekommunikationsbranche.