Bewohner ärgern sich über massive Kosten für Straßenausbau in Neuenkirchen

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen demonstriert auf einer Straße und hält Plakate, mit Gebäuden, Bäumen, Laternenmasten und dem Himmel im Hintergrund.

Bewohner ärgern sich über massive Kosten für Straßenausbau in Neuenkirchen

Bürger wütend über explodierende Straßenausbaukosten in Neuenkirchen

Anwohner wehren sich gegen hohe Abgaben für Straßenmodernisierung – viele versuchen, Zahlungen zu umgehen

19. Dezember 2025, 15:27 Uhr

In Neuenkirchen formiert sich Widerstand gegen die immensen Kosten für den Ausbau der örtlichen Straßen. Manche Grundstücksbesitzer müssen bis zu 150.000 Euro aufbringen – abhängig von der Größe ihres Anwesens. Im Mittelpunkt des Streits steht die Frage, ob die Straßen als „historisch fertiggestellt“ eingestuft werden sollten. Eine solche Klassifizierung würde die Lasten auf das Land verlagern und die Anwohner entlasten.

Auslöser des Konflikts war die Ankündigung der Behörden, die Straßen im Viertel aus- und neu zu bauen. Die Betroffenen argumentieren, dass die Wege seit Jahrzehnten genutzt werden und keine teuren Sanierungen benötigen. Sie bestehen darauf, dass die Straßen die Kriterien für den „historisch fertigen“ Status erfüllen – was sie von den Kosten befreien würde.

Um Druck aufzubauen, haben die Anwohner eine Petition an den Landtag Nordrhein-Westfalen gerichtet. Zudem gründeten sie die Bürgerinitiative „Für faire Straßen Neuenkirchen“ , um den Protest zu koordinieren. Die Gruppe droht mit Klagen, falls die Behörden die Gebühren für bestehende Straßen nicht streichen oder zwangsweise Modernisierungen durchsetzen. Die lokale Verwaltung weist die Forderungen jedoch zurück: Die Straßen seien nicht historisch fertiggestellt, und die Grundstückseigentümer müssten die Ausbaukosten tragen. Da die Verhandlungen feststecken, stehen nun viele Haushalte vor fünf- bis sechsstelligen Rechnungen.

Den Bürgern bleiben nur zwei Optionen: die hohen Abgaben akzeptieren oder rechtlich weiter gegen die Forderungen vorgehen. Scheitert die Petition, hat die Bürgerinitiative bereits angekündigt, Klage einzureichen. Die Entscheidung wird zeigen, ob die finanzielle Verantwortung bei den Anwohnern bleibt – oder doch auf das Land übergeht.