Bergisch Gladbach wählt erstmals vier stellvertretende Bürgermeister – ein historischer Kompromiss

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Bergisch Gladbach wählt erstmals vier stellvertretende Bürgermeister – ein historischer Kompromiss

In einem historischen Schritt hat der Stadtrat von Bergisch Gladbach vier stellvertretende Bürgermeister gewählt – ein Novum für die Stadt. Diese Entscheidung, die in der ersten Sitzung des Rates getroffen wurde, basiert auf einem Kompromiss, der eine Vertretung aller großen Parteien, einschließlich der Grünen, sicherstellt. Für die Verteilung der stellvertretenden Bürgermeisterposten wurde das d’Hondt-Verfahren angewandt. Ursprünglich hätte die Mehrheitsverteilung die Grünen ohne Amt gelassen. Um dies auszugleichen, schlugen CDU, SPD und Grüne vor, die Zahl der Stellvertreter von drei auf vier zu erhöhen. Durch diesen Kompromiss erhielt jede Partei eine Vertretung: Die CDU stellt zwei Stellvertreter, die SPD und die Grünen jeweils einen. Die vier stellvertretenden Bürgermeister werden als Standesbeamte Trauungen durchführen und die Stadt bei verschiedenen Veranstaltungen vertreten. Die AfD lehnte den Beschluss ab und setzte sich für eine Reduzierung auf zwei stellvertretende Bürgermeister ein. Dennoch wurde der Vorschlag mit großer Mehrheit angenommen. Die jährlichen Kosten für den vierten Stellvertreter belaufen sich auf 9.176,40 Euro. Um diese zusätzlichen Ausgaben zu decken, müssen im Rahmen des Haushaltskonsolidierungsplans der Stadt an anderer Stelle Einsparungen vorgenommen werden. Die Wahl von vier stellvertretenden Bürgermeistern in Bergisch Gladbach ist ein wichtiger Schritt hin zu einer fairen Repräsentation der großen politischen Kräfte der Stadt. Zwar lehnte die AfD den Beschluss ab, doch die Mehrheit des Rates unterstützte die Entscheidung. Nun wird die Stadt daran arbeiten, die zusätzlichen Kosten im Rahmen ihres Konsolidierungshaushalts auszugleichen.