Älteste Apotheke Freckenhorsts schließt nach 70 Jahren ihre Pforten

Älteste Apotheke Freckenhorsts schließt nach 70 Jahren ihre Pforten

Überschrift: Inhaberin schließt Apotheke: „Zu viele Auflagen für Nachfolger“

Teaser: Die Schließungswelle bei örtlichen Apotheken macht auch vor traditionellen Einrichtungen nicht halt. Es fehlt an Nachfolgern, Personal und wirtschaftlicher Attraktivität. Die älteste Apotheke Freckenhorsts schließt am 31. Dezember. „Das Geschäft lohnt sich für Nachfolger nicht. Zudem müssen viele Vorgaben erfüllt und Sanierungen durchgeführt werden“, sagt Inhaberin Sabine Vettin.

Veröffentlichungsdatum: 14. Dezember 2025, 01:05 Uhr

Schlagwörter: Gesundheit & Wohlbefinden, Wirtschaft, Finanzen, Unternehmen

Artikeltext: Die Kreuz-Apotheke in Freckenhorst, seit 1954 eine feste Größe vor Ort, wird am 31. Dezember 2025 endgültig ihre Türen schließen. Inhaberin Sabine Vettin, die das Geschäft seit 26 Jahren führt, nennt wirtschaftliche Schwierigkeiten und bürokratische Hürden als Hauptgründe für die Schließung. Der Fall steht exemplarisch für den Rückgang lokaler Apotheken in Nordrhein-Westfalen.

Seit über 70 Jahren ist die Kreuz-Apotheke in Freckenhorst ansässig. Vettin, die sie größtenteils im Alleingang betrieben hat, sieht sich nun mit der Realität konfrontiert, dass das Geschäft für einen Nachfolger nicht mehr tragfähig ist. Umfassende Sanierungen wären nötig – darunter der barrierefreie Ausbau, etwa durch automatische Türen, die derzeit fehlen – sowie die Einhaltung strenger Vorschriften. Diese Kosten, kombiniert mit schrumpfenden Gewinnen, machen die Apotheke für potenzielle Käufer unattraktiv.

Mit der Schließung der Kreuz-Apotheke endet eine Ära für Freckenhorst. Ohne Nachfolger wird das Gebäude ab 2026 nicht mehr als Apotheke genutzt. Gleichzeitig muss sich die Region auf weitere Einschränkungen bei der lokalen Gesundheitsversorgung einstellen, da immer mehr traditionelle Apotheken vor einer ungewissen Zukunft stehen.